VEB TROWA

Trommelwaren

Badeanstalt:

Dieses schöne Gebäude ließ der damalige Bürgermeister gemeinsam mit einigen betuchten Herren als Badeanstalt erbauen. Acht "bequeme, komfortable Badestübchen" und zwei Aufenthaltsräume befanden sich in dem Gebäude, in das in den 1920er Jahren eine Trommelfabrik einzog. Außer einfachen Wasserbädern wurden damals Seifen-, aromatische Kräuter-, Schwefel-, Stahl- sowie Seesalzbäder angepriesen. Sogar eine Badeordnung wurde erlassen, wie der Ortschronist Gerhardt zu berichten weiß: "Die Direktion ist überzeugt, dass - dem Zwecke der Anstalt gemäß - nur Anstand und Sittlichkeit daselbst herrschen und kein Anstoß sowohl die Badenden treffen als das gesellige Vergnügen überhaupt stören werde... Das gesellige Vergnügen anlangend, so sind die zur Bade-Anstalt gehörigen nahen Umgebungen zum Promenieren und zur Ergötzlichkeit der Badegäste bestimmt, wobei jedoch um Schonung gemachter Anpflanzungen gebeten wird... Wöchentlich einige Mal in den Morgen- und Abendstunden ist Musik... Kalte und warme Speisen und Getränke reicht der Bademeister..."

 

Quelle: http://www.mittel-de.de

 

Sonor:

Im Jahre 1875 wurde Sonor durch den Drechsler Johannes Link (geb. 1847 in Forheim) als Hersteller von Natur-Trommelfellen und Militärtrommeln gegründet. Drei Jahre später baute das Unternehmen die Produktionsstätte aus und zog in die Leipziger Straße um. Auch die Produktion wurde weiter vergrößert. Um die Jahrhundertwende (1900) begann man, auch Pauken, Kreuztrommeln, Xylophone, Becken, Triangeln und kleinere Schlaginstrumente herzustellen.

1907 wurde Sonor als Markenzeichen beim Kaiserlichen Patentamt in München eingetragen. 1914 starb der Gründer Johannes Link, Nachfolger wurde sein Sohn Otto Link. Trotz der Wirren des Weltkriegs eröffnete das Unternehmen ein zweites Werk in Markneukirchen. Zwei Jahre später wurde das Stammwerk in der Leipziger Straße bei einem Brand weitgehend zerstört. Um den Verlust der Anlagen schnell zu kompensieren, wurde eine nahegelegene Fabrikanlage erworben. 1925 beschäftigte das Unternehmen schon circa 145 Mitarbeiter. Etwa zu jener Zeit erschien der erste Sonor-Schlagzeug-Katalog, 1930 der erste Spezialkatalog nur mit Jazzinstrumenten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Firmenbesitz enteignet, später verstaatlicht.

Quelle: Wikipedia


Tacton:

Anfang der 60iger Jahre wurden die Umstände für private Unternehmen in der DDR immer schwieriger und so entschloss sich die Familie um Kurt Fischer zum Weggang aus Markneukirchen. Die Ähra der Firma “LEFIMA” im Vogtland war somit beendet.

Die bestehenden Produktionsanlagen wurden 1961 in einen VEB umgewandelt und an Stelle von “Lefima” trat nun die neue Marke “Tacton”, die für Takt und Ton stand.

Die Existenz als Werk  “Tacton” Markneukirchen währte nur wenige Jahre. Bereits 1969 entschieden die offiziellen Stellen, die Schlagzeugherstellung der DDR in  zu konzentrieren.

Zum Januar 1970 wurde die Trommelproduktion in Markneukirchen eingestellt und die Marken “Tacton” und “TROWA” produzierte fortan der VEB Trommelfabrik.

Quelle: http://tacton.trowamusic.com


Besucht am 31.03.2013.