Albrechtshaus

Am 19. Juni 1897 wurde das Albrechtshaus als Lungenheilstätte für zunächst 40 männliche Patienten seiner Bestimmung übergeben. Prinz Prinzregent Albrecht gab dem Heim seinen Namen. Am 17. Juni 1898 wurde nur wenige Meter in Richtung Straße das „Marienheim“ für 24 weibliche Patienten eingeweiht. Es wurde nach der Gemahlin des Prinzregenten Albrecht Marie von Sachsen-Altenburg (1854–1898) benannt. Im Albrechtshaus wurde die Behandlung derLungentuberkulose durch eine mehrwöchige Heilstättenkur mit Liegekuren vorgenommen. 1905 wurde auf dem Gelände der Heilstätte eine Holzkirche im nordischen Stil geweiht.

In mehreren Ausbaustufen wurde die Aufnahmekapazität in den folgenden Jahrzehnten stark erweitert. 1930 konnten 100 männliche und 80 weibliche Lungenkranke Aufnahme finden. In den 1930er Jahren entstand zudem ein pavillonartiges Gebäude zur Aufnahme von lungenkranken Kindern. Auch in der DDR diente das Albrechtshaus zunächst der Bekämpfung der Tuberkulose. Aus der einstigen Heilstätte war nunmehr ein Fachkrankenhaus geworden. Zum 1. Oktober 1987 wurde aus dem Fachkrankenhaus für Lungenkrankheiten bedingt durch den allgemeinen Rückgang der Lungentuberkulose ein Sanatorium für Herz-Kreislaufpatienten. Im Juli 1991 wurde die Klinik in eine Reha-Klinik umgewandelt, die zum 31. Dezember 1993 geschlossen wurde. Seither steht die Klinik leer.

Zwischenzeitlich wurde das Projekt verfolgt, aus dem architektonisch ansprechenden Hauptgebäude ein Kempinski-Resort als Wellness-Hotel entstehen zu lassen. Die Pläne dazu waren weit fortgeschritten und man hatte mit dem Abbruch der Nebengebäude begonnen. Seit 2009 ruht das Projekt unvollendet.

 

Quelle: wikipedia.de


Besucht am 18.09.12