Klubhaus X50

Kulturhaus "Haus der Freundschaft" der VEB Chemische Werke Buna

Mit 18.000 Beschäftigten war das Buna-Werk eines der fünf größten Industriekombinate der DDR. Das Kulturhaus "Haus der Freundschaft" war ein damals entwickeltes und heutzutage weit gehend unbekanntes staatliche Konzept, die werktätigen Massen an die Kultur heranzuführen. Das Klubhaus war eines der traditionsreichsten Kulturhäuser und denkwürdiges Kulturexperiment der DDR.

Über lange Zeit stand das Klubhaus Buna für einen höchstlebendigen Kultur-Großbetrieb mit einem vielfältigen Angebot an Zirkeln und Volkskunstgruppen. Aber auch die große Welt war Dauergast: die Komische Oper unter Walter Felsenstein, das Berliner Ensemble mit Ernst Busch und Helene Weigel sowie viele andere internationale Kulturgrößen.

Es erhielt den Namen "X50", da alle Gebäude und Straßen des Chemiekomplexes nach einem Koordinatensystem aus Buchstaben und Zahlen geordnet wurden.

2007 erschien der Dokumentarfilm: "An der Saale hellem Strande- Ein Klubhaus erzählt".

Ein Umbau des Buna-Klubhauses zu einer Großdisco scheiterte, da das Land den Geldhahn abdrehte. Es kam zu einem Betrugsprozess um den Ausbau.

Mehr Infos unter: http://www.saalekreis-board.de/saalekreis-forum/schkopau/12944-x50-buna-klubhaus-presse-hintergruende-wie-gehts-weiter/

Quelle: Wikipedia, saalekreis-board.de