Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Schuhbetriebe verstaatlicht und aus den einzelnen setzte sich das neue DDR-Kombinat Schuhe mit großen Produktionsstätten,
Schuhmaschinenbau und Forschungseinrichtungen zusammen. Bis Ende der Achtziger Jahre entwickelte sich Weißenfels zum größten Schuhproduktionsstandort der DDR, es arbeiteten über 6000 Beschäftigte
in den Fabriken im Raum Weißenfels, die 75 % der Schuhe für die DDR produzierten.Nach der deutschen Wiedervereinigung führte die Umstrukturierung und Privatisierung der Betriebe zu einem
Zusammenbruch der gesamten Industrie. Durch die Öffnung der Wirtschaft zum Weltmarkt bestand besonders für die Schuh-Großindustrie der ehemaligen DDR kaum eine Überlebenschance, bedingt durch die
große Konkurrenz in den Billiglohnländern. Dies führte zu einer sprunghaft ansteigenden Arbeitslosenrate, verstärkt durch die massive Reduzierung der benötigten Arbeitskräfte in der chemischen
Industrie in den benachbarten Leunawerke.
Quelle: weissenfels-st.de/wikipedia
Besucht am 23.12.11